Formaldehyd, Holzschutzmittel (PCP, Lindan), Chloranisole und Schimmelpilzbefall in älteren Fertighäusern
IGU Ingenieurbüro Gesundheit + Umwelt
Autor: Dipl.-Ing. René Fuchs 2018
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger IHK
„Schimmelpilze und Schadstoffe in Innenräumen“
Niederlassungen:
Wiesbaden Tel.: 0611-3334633
Berlin Tel.: 030-588 53 719
Vorkommen von Schadstoffen und Schimmelpilzen in älteren Fertighäusern
In älteren Fertighäusern, die in den 60er und 70er-Jahren errichtet wurden, kann es auch heute noch zu starken Ausgasungen von Formaldehyd, Holzschutzmitteln und zu geruchlichen Beeinträchtigungen durch Chloranisole, Abbauprodukte der eingesetzten Imprägnierungen, kommen. Außerdem können Wasserschäden durch Leitungsleckagen länger unbemerkt oder unsachgerecht saniert geblieben sein, so dass Schimmelpilze und auch ein Hausschwammbefall nicht selten in diesem Haustyp sind. Weitere Schadstoffquellen können asbesthaltige Bodenbeläge (Flexplattenbodenbeläge oder Cushionvinyl-Bodenbeläge sowie Asbestzementfassadenplatten, Dacheindeckung) sein. Grundsätzlich können durch diese Vorbelastungen zeit- und kostenaufwendige Sanierungsmaßnahmen notwendig werden, die beim Kaufpreis oder in der Kaufentscheidung zu berücksichtigen sind.
Bei Geruchsauffälligkeiten oder Gesundheitsproblemen bei den Nutzern und vor allem vor dem Kauf eines älteren Fertighauses empfehlen wir daher, eine Schadstoff- und Schimmelpilzuntersuchung durchführen lassen. Die Ausgasung von gesundheitsschädigendem Formaldehyd aus den Wand-, Boden- und Deckenplatten kann auch nach Jahrzehnten so stark sein, dass Raumluftkonzentrationen über dem derzeitigen offiziellen Richtwert des Umweltbundesamtes von 100 µg/m³ erreicht oder im Sommer auch deutlich überschritten werden. Oftmals fordern die finanzierenden Banken eine messtechnische Überprüfung (Fertighaus-Schadstoffmessung) vor der Finanzierungszusage für derartige Objekte, da Schadstoffsanierungen in Fertighäusern Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich nach sich ziehen können. Verkäufer können in gerichtlichen Auseinandersetzungen nachträglich in der Regel nur in die Pflicht genommen werden (teilweise Kaufpreisrückerstattung), wenn der Beweis erbracht werden kann, dass dem Verkäufer die Schadstoffbelastung bekannt war und dies dem Hauskäufer mitgeteilt hat (verdeckter Mangel).
Raumluftmessungen bzgl. Formaldehyd aus Pressspanplatten
Formaldehyd Formaldehyd kann sich durch eine chemische Reaktion der Luftfeuchte mit der Verklebung der Pressspanplatten ständig neu bilden wird und wird dann aus den Presspanplatten emittiert. Eine „vollständige Ausdunstung“ wie bei Lösemittelbelastungen wird daher bei diesen Materialien auch nach Jahrzehnten nicht stattfinden. Bei hohen Formaldehydkonzentrationen sind akute und chronische Erkrankungen möglich. Die Stärke der Ausgasung und die sich einstellenden Raumluftkonzentrationen sind, je nach Bauart, Lage des Hauses, Herstellungsjahr, Hersteller und Modell unterschiedlich, so dass für eine abschließende Bewertung auf eine Messung nicht verzichtet werden kann. Insbesondere nach energetischen Sanierungen, also Einbau dichterer Fenster und Abdichtung der Gebäudehülle durch Wärmedämmverbundsysteme, kann es zu verstärkter Anreicherung der Schadstoffausgasungen in der Raumluft kommen.
Im Jahr 2014 erfolgte eine Neueinstufung von Formaldehyd durch die Europäische Union; demnach ist Formaldehyd als nachweislich krebserzeugend und als verdächtig bzgl. der erbgutschädigenden Wirkung eingestuft.
Probenahmetechnik: Raumluftmessung Formaldehyd V=80l mit Adsorption auf DNPH – Kartuschen
Analytik: gemäß VDI - Richtlinie 3862, ersetzt durch DIN 16000
Holzschutzmittelausgasungen aus dem Ständerwerk (PCP, Lindan)
Die Holzschutzmittel im Fertighaus befinden sich in der Regel in der Holzständerkonstruktion, selten wurde das das Pressspanlattenmaterial imprägniert. Häufig dominiert im Material die fungizide Verbindung PCP, in der Ausgasung die leichterflüchtige insektizide Verbindung Lindan.
Aufgrund seiner gesundheitsschädigenden Wirkung ist das Herstellen, Inverkehrbringen und die Anwendung von Pentachlorphenol seit 1989 in Deutschland verboten. In diesem Zusammenhang wiesen wir auf den Wortlaut in Anhang III, Nr. 6 der Gefahrstoffverordnung vom 26.08.1986, Bundesgesetzblatt 1, 1986, Seite 1470 hinweisen.
„Pentachlorphenol (PCP) darf als biozider Wirkstoff nicht in Aufenthaltsräumen verwendet werden. Das gilt auch für Verwendungsarten, die in sonstiger Weise zu einer Belastung der Luft in Aufenthaltsräumen führen können.“
Zur Bewertung der PCP-Belastung kann die PCP-Richtlinie: „Richtlinie für die Bewertung und Sanierung Pentachlorphenol (PCP) – belasteter Baustoffe und Bauteile in Gebäuden“ der Fachkommission Bauordnung der Arbeitsgemeinschaft der für das Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen zuständigen Minister der Länder (ARGEBAU) herangezogen werden. Die Richtlinie wurde von verschiedenen Bundesländern als technische Regel übernommen. Darin heißt es in einem Ablaufschema zur Ermittlung der Sanierungsnotwendigkeit, dass im Falle einer Staubbelastung über 1 mg/kg (Frischstaub) bzw. 5 mg/kg (Altstaub) sowie einer PCP-Konzentration in einer Holzprobe aus 0 -2 mm Tiefe über 50 mg/kg die im Jahresmittel zu erwartende Raumluftkonzentration ermittelt werden muss. Liegt die im Jahresmittel zu erwartende Raumluftbelastung über 1 µg/m3 (= 1.000 ng/m3) ist eine Sanierung erforderlich.
Für die Raumluft existieren Richtwerte (RW) für die Innenraumluft der AIR Arbeitsgruppe am Umweltbundesamtes und der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG) (Richtwertliste, bundesweit abgestimmt). Demnach beträgt der RW II 1.000 ng/m3 und der RW I 100 ng/m3.
Für Lindan existieren keine RW - Werte der Kommission – die Verbindung wird von verschiedenen Landesbehörden ähnlich wie PCP eingeschätzt.
Untersuchung von Raumluft auf Biozide PCP und Lindan
Probenahme auf Polyurethanschaum (PUF), Standardsammelvolumen 2000 L. Analyse mittels Kapillargaschromatographie und Flammenionisations- / Elektroneneinfang-Detektor (GC/FID/ECD) bzw. Massenspektrometrie (GC/MS). Kalibration und Gehaltsbestimmung über externe Standards.
Gerüche aus den Wänden durch Chloranisole und Essigsäure
Chloranisole sind schimmelig-muffig riechende Verbindungen, die jedoch nicht auf einem Schimmelpilzbefall im Haus zurückzuführen sind, sondern durch bakterielle Zersetzung der Holzschutzmittelimprägnierung der Ständerkonstruktion im Außenwandaufbau entstehen. Der Schwerpunkt dieser Geruchsbildung befindet sich in der Regel in den Wandbereichen und Räumen, die nicht regelmäßig durch Besonnung erwärmt werden oder in den Räumen, die weniger beheizt werden (Schlafzimmer, Arbeitszimmer). Die Geruchsanreicherung findet dann in den eingelegten Mineralfaserdämmungen der Wände. Dieser typische Fertighausgeruch ist oft unangenehm und intensiv, durchsetzt auch das Inventar und die Kleidung der Bewohner, so dass diese von Bekannten, in Schulen oder Kindergärten häufig bezüglich ihres auffälligen Geruchs angesprochen werden. Bei langjährigen Bewohnern kann ein Gewöhnungseffekt stattfinden. Die gesundheitliche Gefährdung ist im Vergleich zur Geruchsbelästigung bei den Chloranisolen eher gering. Häufig finden Fertighaussanierungen nach Erwerb durch neue Eigentümer nicht wegen der erhöhten Formaldehydgehalte statt (denn diese sind nicht leicht wahrnehmbar), sondern wegen der anhaltenden Geruchsbelastung. Diese wird anfangs meist den alten Voreigentümern zugeschrieben. Es gibt also typische Chloranisol-Sanierungen, die teilweise auch von den Fertighausherstellern oder deren Tochterunternehmen angeboten werden.
Ähnlich wie beim Formaldehyd kann es aus neueren Pressspanplatten oder bei späteren Umbauten auch durch die stattdessen eingesetzten OSB-Platten zur Emission von organischen Säuren kommen, die dann ebenfalls den Geruchseindruck in den Räumen stark dominieren (Holzsäuren) und bei empfindlichen Personen Schleimhautreizungen hervorrufen können. Diese Ausgasungen sind heute eher in neueren Fertighäusern, wie bei Kindergarten- oder Schulbauten aus Holzständerkonstruktion oder auch in Containerbauten mit Holzfaserplatten und OSB-Platten beim Innenausbau anzutreffen.
Chloranisole und auch organische Säuren, wie Essigsäure und Ameisensäuren können durch Raumluftmessungen leicht analytisch bestimmt werden, aber zurzeit existieren keine verbindlichen RWI und RW II-Werte für die Bewertung gesundheitlichen Gefährdung oder Festlegung der Sanierungsdringlichkeit.
Untersuchung von Raumluft auf Mono-Chlornaphthalin und Chlor-Anisole
Nach Probenahme auf Polyurethanschaum (PUF). Standardsammelvolumen 2000 L. Desorption mit Aceton. Aufkonzentrierung und Lösemittelwechsel. Stoffgruppenspezifische Fraktionierung an Silikagel. Analyse mittels Kapillargaschromatographie und Elektroneneinfang-Detektor (GC/ECD). Kalibration und Gehaltsbestimmung über externe Standards.
Bei allen Raumluftmessungen auf Formaldehyd, organische Säuren, Chloranisole ist zu beachten, dass die DIN 16000 (VDI 4300 Blatt 1) eine Messung nach 8 Stunden ohne Lüftung und eine Temperierung der Raumluft und Raumoberflächen auf 20°C bis maximal 26°C vorsieht. Die zu überprüfenden Raumluftkonzentrationen sind nur abschließend bewertbar, wenn diese Messbedingungen auch sicher eingehalten werden und nicht durch abgeschaltete Heizkörper oder Belüftung vor der Messung beeinflusst werden. Gegebenenfalls müssen Räumlichkeiten zuvor vom Sachverständigen verschlossen und versiegelt werden, um Beeinflussungen und darauf basierende Fehlaussagen zu vermeiden. Außerdem muss beachtet werden, dass die Messwerte stark von den Außenbedingungen abhängig sind: Die jahreszeitlichen Schwankungen der Formaldehydkonzentrationen können bei 50% liegen, wobei das Maximum oft im Frühsommer auftritt. Starker Wind am Messtag kann die Konzentrationen ebenfalls deutlich reduzieren. Eine kritische Bewertung der ermittelten Luftkonzentrationen ist in jedem Fall Aufgabe des Gutachters.
Asbest und künstliche Mineralfasern in Fertighäusern
Da in den 1960er und 1970er Jahren noch eine Vielzahl von asbesthaltigen Produkten eingesetzt wurde, sind diese auch in den Fertighäusern aus dieser Zeit anzutreffen. In der Regel wird durch unsere Ingenieure während der Messung der Raumluft gemeinsam mit Ihnen eine Inspektion der Räumlichkeiten vorgenommen, bei denen die offen liegenden Baumaterialien und Bodenbeläge in Augenschein genommen und auf Ihren Wunsch punktuell beprobt werden können. Typischerweise sind in den Wandaufbauten der Fertighäuser Dämmmatten aus künstlichen Mineralfasern (KMF) eingelegt, die wegen ihrer chemischen Zusammensetzung und Fasergeometrie als krebserregend K2 eingestuft werden.
Im eingebauten Zustand sind meist weder die verbauten asbesthaltigen Bodenbeläge, asbesthaltigen Fassadenplatten oder auch die dicht verschlossenen Mineralfaserdämmungen konkret sanierungsbedürftig und ein Kaufhindernis. Beim Umgang mit diesen Material, also Erneuerung der Bodenbeläge, Veränderungen am Wandaufbau sind die strengen Vorgaben bezüglich Arbeitsschutz und Ausführung der Maßnahmen gemäß TRGS 519 und TRGS 521 einzuhalten.
Schimmelpilze und Hausschwamm durch Wasserschäden in Fertighäusern
Leitungsleckagen bleiben in Fertighäusern oftmals länger unbemerkt als in massiven Häusern, da durch den mehrschaligen Wandaufbau raumseitig lange keine Verfärbungen oder Anfeuchtungen sichtbar sind. Hierdurch kann es zu Schimmelpilzbefall an den Innenflächen der Presspanplatten, der Dämmwolle, Schimmel und Bakterien in der Estrichdämmung auf der Bodenplatte kommen. Die Sporen und Fragmente des mikrobiellen Befalls können wegen der offenen Baustruktur bei Winddruck auch in den entfernter liegenden nicht primär befallenen Wand- und Deckenbereichen sogenannte Sekundärkontaminationen (Sporensedimentationen) erzeugen und sind mit zu sanieren. Bei längerer Feuchteeinwirkung ist auch ein Befall mit Echtem Hausschwamm im Inneren des Wandaufbaus nicht selten (siehe Fotos oben).
Bei der Schimmelpilzsanierung in der Leichtbaukonstruktion müssen in der Regel die schimmelbefallenen Leichtbauplatten und die eingelegte Dämmung bis in eine Höhe von 1,5 m zu demontieren. Oftmals sind auch die durchfeuchteten Fußbodenaufbauten wegen starker mikrobieller Besiedlung nicht sachgerecht zu trocken und müssen nach langanhaltenden Wasserschäden demontiert werden. Schwierig ist oftmals die Sanierung der befallenen Fußbalken, da diese einer Sanierung nicht vollständig zugänglich sind.
Bei Fertighäusern mit Unterkellerung, also Wohn- und Lagerräumen im Untergeschoss, sind nach 50 Jahren Standzeit oftmals die Fundamentabdichtungen teilweise defekt, so dass es zu Durchfeuchtungen in der unteren Mauerwerkslage kommen kann. Wenn aus Wärmeschutzgründen diese feuchten Wandbereiche nachträglich mit Dämmwolle und Gipskartonplatten verkleidet wurden, kann es zu starken Schimmelgerüchen und Sporeneintrag kommen. Das zeigen die nachfolgenden Messwerte der Partikelsammlung auf Schimmelpilze in einem Fertighaus von 1972:
Luftproben
Bestimmung der Gesamtsporen – Detailauswertung
Probe/OT/Spur/ | Pilzsporen/m3 Luft | Pilzsporen/m3 Luft a | Sonstiges | ||||||||||||||||
Außenluftreferenz OT 1/Spur 1/100 l
| 14.280 |
| Hautschuppenkonzentration: niedrig Partikelkonzentration (keine Pilze): relativ hoch bis hoch | ||||||||||||||||
Schlafzimmer Erdgeschoss OT 1/Spur 2/200 l
| 6.865 |
| Hautschuppenkonzentration: sehr hoch Partikelkonzentration (keine Pilze): hoch 5 KMF-Bruchstücke/m3 Luft | ||||||||||||||||
Zimmer Untergeschoss OT 1/Spur 3/100 l
| 5.940 |
| Hautschuppenkonzentration: relativ hoch Partikelkonzentration (keine Pilze): hoch |
a Berechnet aus einem gezählten Sporenanteil bzw. für Sporen von Epicoccum, Chaetomium, Stachybotrys, Typ Alternaria/Helminthosporium/Ulocladium aus der Gesamtzahl pro angegebenem Probevolumen
b Mangels charakteristischer morphologischer Merkmale nicht genauer bestimmbar
c Ca. 50% Typ Aspergillus restrictus-Gruppe
Eine Schimmelpilzmessung sollte aus unserer Sicht daher immer Bestandteil der Überprüfung von älteren Fertighäusern sein.
Die Schimmelpilzsanierungsarbeiten in Fertighäusern sollten stets von Fachfirmen ausgeführt und von Sachverständigen begleiten und durch Messungen nachkontrolliert werden. Es gelten die Vorgaben des Schimmelpilz-Leitfadens des Umweltbundesamtes, der Berufsgenossenschaft Bau und die Sanierungskontrollvorgaben der WTA.
Für die Sanierung von Hausschwammbefall in Fertighäusern gelten die Vorgaben der DIN 68800 Teil 4.
Formaldehydsanierung und Chloranisolsanierung in Fertighäusern
Bei hohen Formaldehydkonzentrationen oder starken Geruchsbelästigungen durch Chloranisole in der Raumluft von Fertighäusern sind in der Regel umfangreiche Sanierungsarbeiten durch Fachfirmen erforderlich. Das gleiche gilt, wenn eine höhere Abdichtung des Baukörpers durch Fensteraustausch oder Außenfassadendämmung (energetische Sanierung) geplant ist. Auch diese sollte nicht ohne flankierende Schadstoffsanierung oder Minderungsmaßnahmen ausgeführt werden, weil ansonsten mit stärkerer Aufkonzentrierung der Schadstoffe in der Raumluft zu rechnen ist.
Die übliche Vorgehensweise ist der weitgehende oder raumweise Austausch der belasteten Presspanplatten und Dämmwolle von der Raumseite, wobei die äußeren Presspanplatten der Fassade oft aus statischen Gründen verbleiben müssen und nur durch diffusionsdichte Beschichtungen behandelt werden. Raumseitig erfolgt dann der Wiederaufbau durch schadstofffreie Holzfasermaterialien mit diffusionsdichten Schichten und ggf. vorgesetzten beschichteten Gipskartonplatteb. Schwierig ist oft die Sanierung der schadstoffhaltigen Pressspanplatten im Deckenbereich und an den tragenden Innenwänden, da diese nicht ohne weiteres entfernt werden dürfen.
Beispiel von gemessenen Formaldehydkonzentrationen in einem Schlafzimmer eines Fertighauses von 1974:
Sanierungsbeispiel vorher - nachher: Raumluftkonzentration Formaldehyd im Schlafzimmer
Messpunkt und Erläuterung
| Raumluftkonzentration Formaldehyd
in µg / m³ |
Messwert im Schlafzimmer vor Sanierung |
136 |
Messwert im Schlafzimmer nach Sanierung durch Innenplattenaustausch |
35 |
Empfehlung Bundesgesundheitsamt | 100 |
Baubiologische Empfehlung und WHO | 60 |
Bestimmungsgrenze des Verfahrens** | 5 |
Da in der Regel keine vollständig schadstofffreie Konstruktion verbleibt, sollte in jedem Fall die Nachrüstung einer technischen Belüftung durch dezentrale Lüftungsanlagen mit geplant werden. Die Fertighaussanierung ist daher eine anspruchsvolle gemeinschaftliche Aufgabe von Schadstoffsanierer, Schadstoffsachverständigem zusammen mit Architekten und dem Nutzer oder Bauherrn.
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn Sie eine Schimmelpilz- und Schadstoffmessung oder Sanierungsplanung in Ihrem Fertighaus vornehmen lassen wollen. Wir als Umweltingenieure sind gerne für Sie da und begleiten Sie bei der Lösung der Probleme.
Dipl.-Ing. René Fuchs
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK
„Schimmelpilze und Schadstoffe in Innenräumen“
Niederlassungen: Wiesbaden – Berlin
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